DAX - Indikatoren Strategie
Die DAX - Indikatoren Strategie basiert auf wenigen, aber extrem aussagekräftigen Kennzahlen, die erwiesener Maßen Rückschlüsse über die künftige Marktentwicklung zulässt. Diese Strategie ist seit mehr als 20 Jahren erfolgreich und orientiert sind an makroökonomischen Rahmenbedingungen. Diese eher defensive Strategie erwirtschaftet durchschnittlich 12% Rendite pro Jahr. Betrachtet werden neben langfristigen Saisonalitäten auch die Inflation und die Zinsentwicklung im Euroraum. Außerdem fließt noch die Entwicklung des Euro an den internationalen Währungsmärkten als weitere Kennziffer ein, um auch die Im- und Exporte berücksichtigen zu können.
Der Indikator gibt weiterhin kein Kaufsignal aus, alle Komponenten stehen auf rot - also verkaufen bzw. Marktneutral. Die Inflation in der Eurozone stabilisiert sich und sinkt leicht. Gleichzeitig sinkt das Wirtschaftswachstum in Deutschland und teilen der EU - eine Zinsanhebung wurde durch die EZB Ende Oktober ausgesetzt. Sicherlich auch um bei künftigen Problemen handlungsfähig zu sein, da die EU-Staaten weiterhin notwendige Reformen seit Jahren scheuen. Trotz günstigem Zinsumfeld der vergangenen Jahre hat sich in Europa kaum etwas getan. Auch Deutschland hat keine Reformen, in die Phase in der Negativzinsen vorgenommen um Bildung, Forschung und Infrastruktur zu stärken - stattdessen erfolgt eine Deindustrialisierung nach grüner Ideologie.
Ein Aspekt des Indikators ist die Saisonalität, legte den Kursverlauf der letzten 20 Jahre übereinander und glättet die Kurse, ergibt sich ein Mittelwert. Aus diesem Durchschnitt lassen sich grundsätzliche Punkte ableiten, an denen ein Kauf oder Verkauf sinnvoll bzw. die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist auf der richtigen Seite zu stehen. Seiht man sich den Verlauf genau an, drängt sich der bekannte Spruch: "Sell in May and go away - but remember come back in November!" förmlich auf. Gute Einstiegspunkte für den DAX ergeben sich demnach für den 23. Januar, den 21. Mai, den 27. Oktober (Alternativ 8. Oktober) sowie den 14. Dezember. Ausstiegspunkte ergeben sich am 2. Mai sowie am 15. Juli - in der Zeit vom 19. Dezember bis 6. Januar findet mit einer Kursbewegung von durchschnittlich + 3 Prozent die sogenannte Jahresendrally statt. In dieser Zeit findet das Windowdressing großer Fondsgesellschaften statt.
Die grafische Auswertung über knapp 10 Jahre zeigt den klaren Vorteil der Strategie. Der DAX konnte bis Ende 2018 knapp 70% zulegen, während die Strategie in gleichem Zeitraum um 186% zulegen konnte. Dies allein dadurch zu bestimmten Zeitpunkten nicht im Markt investiert zu sein, sondern das Kapital auf einem Tagesgeldkonto (Verzinsung nicht eingerechnet) zu parken.